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  Bono
 





Biographie: Bono

Name:
Paul David Hewson
Instrument:
Gesang, Gitarre
Geburtstag:
10. Mai 1960
Geburtsort:
Dublin
Augenfarbe:
blau
Größe:
1,68 m
Eltern:
Vater Bobby Hewson († 21. August 2001)
Mutter Iris Hewson, geb. Rankin († 10. September 1974)
Geschwister:
Bruder Norman
Familie:
Ehefrau Alison (Ali) Stewart (* 23. März 1961, Hochzeit am 21. August 1982)
Tochter Jordan (* 10. Mai 1989)
Tochter Memphis Eve (* 7. Juli 1991)
Sohn Elijah Bob Patricius Guggi Q (* 17. August 1999)
Sohn John Abraham (* 21. Mai 2001)

Bob Hewson und Iris Rankin wohnen zwar nur eine Straßenecke voneinander entfernt, aber weil Bob katholisch und Iris protestantisch ist, führen sie eine für damalige Verhältnisse "verbotene" Beziehung, heiraten aber trotzdem 1949. Bono erinnert sich, wie er sonntags gemeinsam mit Bruder und Mutter die Church Of Ireland Protestant Church besucht, während sein Vater zur Messe in die St. Canice's Roman Catholic Church geht. Bis zum Alter von drei Jahren ist Bono ein schwieriges Kleinkind, das viel schreit. Wegen seiner Schreiattacken konsultiert man sogar Ärzte, die glücklicherweise keine ernste Ursache dafür finden. Auch deutet der Spitzname "Satansbraten", von der Mutter durchaus liebevoll verwendet, auf ein bereits im Kindesalter stark ausgeprägtes Temperament hin.

Bono und sein Bruder besuchen die protestantische Grundschule (Glasnevin National School) in der Botanic Avenue, obwohl es eine näher gelegene katholische Schule in ihrem Viertel gibt. Bereits während seiner Grundschulzeit freundet sich Bono mit Derek Rowen (Guggi) und Fionan Hanvey (Gavin Friday) an, die in der gleichen Straße wohnen und noch heute zwei seiner besten Freunde sind. Familie Hewson bewohnt ein für die damalige Zeit typisches Mittelstandshäuschen mit drei Schlafzimmern und einer Garage in der Cedarwood Road. Auf dem Gelände hinter dem Haus befindet sich ein Wäldchen, später werden dort die berühmt-berüchtigten "Ballymun Flats" ("7 Towers") errichtet.

Mit 11 Jahren besucht Bono die St. Patrick's Secondary School im Zentrum von Dublin. Er beteiligt sich an sportlichen Schulaktivitäten wie Football und Hockey und tritt mit 12 Jahren einem Schachclub für Erwachsene bei. Außerdem interessiert er sich für Musik und hätte gerne Klavierspielen gelernt, was ihm seine Eltern aber nicht erlauben. Im September 1972 wechselt Bono an die Mount Temple School, die erste nicht-konfessionelle Gesamtschule Dublins.

Im September 1974, nach Bonos Rückkehr aus einem Sommerlager des YMCA in Nordwales, treffen zwei Schicksalsschläge die Familie: Der Vater von Iris Hewson stirbt völlig unerwartet in der Nacht nach seiner Silberhochzeit. Bonos Mutter bricht während der Beerdigung ihres Vaters zusammen und stirbt ein paar Tage später an einer Gehirnblutung. Dieses Ereignis hat niederschmetternde Wirkung auf den jungen Bono, es lässt ihn einerseits äußerst rebellisch wirken, verstärkt andererseits aber auch seine Sehnsucht nach spirituellem Trost. Unter anderem hilft ihm Jack Heaslip, ein Lehrer und späterer anglikanischer Priester, durch diese schwere Zeit.

Gemeinsam mit Guggi und Gavin gehört Bono der selbsternannten "Lypton Village"-Gruppe an und erhält dort den Spitznamen "Bono Vox" (später nur noch "Bono"). Der Name ist inspiriert von dem Hörgeräte-Geschäft "Bonavox Hearing Aids" in der O'Connell Street in Dublin und bedeutet "gute Stimme" auf lateinisch. In Mount Temple sind Kunst, Musik, Geschichte und Schauspiel Bonos Lieblingsfächer. Er tritt der Theatergruppe der Schule und der Christian Union bei. 1976 überredet Bonos Freund Reggie Manuel ihn, zu dem Treffen in Larry Mullens Haus zu gehen und fährt ihn mit dem Motorrad hin. Als sich Bono in Larrys Haus einfindet, behauptet er, Gitarre spielen zu können, was er aber nicht beweisen kann, da die Gitarre nicht auf Reggies Motorrad gepasst hatte. Also bestimmen ihn die anderen Anwesenden zum Sänger.

Schon bei den frühesten Auftritten fällt Bonos außergewöhnliche Fähigkeit auf, mit dem Publikum zu kommunizieren und noch heute ist er bei jedem Auftritt Bindeglied zwischen Band und Publikum. Anfang der 80er Jahre gehören zu dieser Kommunikation auch Sprünge ins Auditorium oder waghalsige Klettereinlagen an den Traversen. Nach einer besonders gefährlichen Situation bei einem Konzert in Los Angeles 1983 reduziert Bono aber diese akrobatischen Stunts auf Drängen seiner Bandkollegen.

Bonos Texte sind bedeutsam für den Erfolg der Band und beschäftigen sich neben allgemeinen spirituellen Themen auch mit konkreten Problemen, wie Menschenrechten (
Mothers Of The Disappeared), Drogen (Running To Stand Still) oder Terror (Sunday Bloody Sunday). Immer öfter benutzt Bono Konzerte, um aktuelle Themen zu fokusieren, so z. B. die Ansprache über das Bombenattentat in Enniskillen im Film Rattle And Hum.

Wie Edge arbeitet auch Bono gerne und oft mit anderen Musikern zusammen und darf sogar mit Frank Sinatra, einem seiner Helden, 1993 das Duett
I've Got You Under My Skin aufnehmen. Er ist gemeinsam mit Adam an den Aufnahmen zu Do They Know It's Christmas? von Band Aid beteiligt, interpretiert mit Maire Brennan von Clannad den Song In A Lifetime und steuert 2001 mit Gavin Friday eine neue Version des T-Rex-Klassikers Children Of The Revolution zum Soundtrack des Hollywood-Films "Moulin Rouge" bei. In all den Jahren bringt es Bono auf mehrere Dutzend Kooperationen mit anderen Künstlern.

Bono hat im Laufe seiner Karriere eine ganze Reihe von Awards und Auszeichnungen erhalten und engagiert sich in verschiedenen sozialen und caritativen Organisationen. Nachfolgend seien nur einige davon beispielhaft genannt: 1999 erhält Bono den "Free Your Mind Award" von MTV für sein karitatives und soziales Engagement insbesondere bei der Jubilee 2000-Kampagne. Er ist an den Benefiz-Aktionen "Net Aid" und "Warchild" beteiligt, an letztgenannte Organisation gehen auch die Erlöse der 1995er Single
Miss Sarajevo mit Luciano Pavarotti. Seit dem Ende der Elevation Tour im Dezember 2001 ist Bono aktiv für die Organisation DATA tätig und besucht im Mai 2002 gemeinsam mit dem damaligen US-Finanzminister Paul O'Neill die afrikanischen Länder Ghana, Südafrika, Uganda und Äthiopien. 2006 gründet er gemeinsam mit Bobby Shriver das Label RED, bei dem sich u. a. Firmen wie apple, Converse und Gap verpflichten, einen Teil der Profite aus speziell produzierten, roten Produkten an den "Global Fund to Fight AIDS, Tuberculosis and Malaria" zu spenden. 2007 wird er in Dublin zum "Ehrenritter des Höchsten Ordens des britischen Imperiums" ernannt, darf aber, da er irischer Staatsbürger ist, nicht den Titel "Sir" führen. Zusätzlich zu den zahlreichen verliehenen Auszeichnungen stand Bono auch schon mehrmals auf den Vorschlagslisten des Osloer Komitees für den Friedensnobelpreis.

Bono heiratet 1982 seine Jugendliebe Ali, die Trauung findet in einer kleinen Kapelle in Raheny statt, die anschließende Feier im Sutton House Hotel, das auf dem Cover von Van Morrisons Album "Veedon Fleece" zu sehen ist. Bono und Ali haben vier gemeinsame Kinder. Ali unterstützt ihren Mann auch bei seinen außermusikalischen Aktivitäten, unter anderem begleitet sie ihn 1985 nach Äthiopien, wo beide fünf Wochen lang in einem Hilfsprojekt vor Ort mitarbeiten. In den letzten Jahren engagiert sie sich u. a. für das
"Chernobyl Children's Project" und produziert seit 2005 für ihre Modekollektion EDUN unter fairen und sozial gerechten Bedingungen Kleidungsstücke in Dritte-Welt-Ländern.

 

 

 

 
 
   
 
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